Mit der zweiten Ausgabe unseres Blogs zu unseren Partnerschaften stellen wir Euch die Stiftung SOS Beobachter vor. Sie bildet für uns die Prüfstelle für alle Personen, die von Armut betroffen sind, aber dennoch keine finanzielle Unterstützung erhalten – trotz Erwerbstätigkeit.
Mit Beat Handschin standen wir schon lange im Kontakt. Über die SOS-Beobachter Stiftung durften wir schon zahlreiche Laptops dorthin bringen, wo sonst keine finanzielle Hilfe gesprochen werden kann. Bei uns kommen immer wieder Anfragen rein, die wir aufgrund dieser Ausgangslage nicht professionell beurteilen können. Wir haben uns daher entschlossen, dass wir künftig solche Anfragen exklusiv über unsere Partnerschaft abwickeln werden.
Wie funktioniert das mit der SOS Beobachter Stiftung?
Im Regelfall weisen wir zutreffende Anfragen direkt auf ein angepasstes Antragsformular weiter, welches dann ausgefüllt und dann an die Stiftung gesendet werden kann. Hier werden Informationen zur finanziellen Lage angegeben, sowie Gründe, wieso ein Laptop benötigt wird.
Nachdem das Gesuch eingereicht wurde, geht’s dann zwischen vier bis sechs Wochen, bis der Antrag geprüft werden kann. Falls der Antrag gutgeheissen wird, geht’s dann nur noch wenige Tage, bis der Laptop über uns geliefert wird.
Wie lief’s bisher?
Wir haben Beat Hanschin gebeten, ein paar Fragen zu unserer bisherigen Zusammenarbeit zu beantworten. Beat Handschin ist die Hauptansprechperson für uns bei der SOS Beobachter Stiftung.
Was macht eigentlich die SOS Beobachter Stiftung ?
Die Stiftung SOS Beobachter unterstützt mit Spendengeldern Menschen, die in der Schweiz leben und von Armut betroffen sind. Die Hilfe erfolgt subsidiär. Das heisst, es wird bei jedem Gesuch geprüft, ob nicht z.B. die öffentliche Hand oder eine Sozialversicherung für etwas aufkommen muss. Ausserdem ist die Unterstützung zweckgebunden und soll eine Not möglichst nachhaltig lösen oder lindern. Pro Jahr werden rund 2’500 Gesuche bearbeitet.
In welchem Zusammenhang hattet Ihr bisher Laptopanfragen erhalten?
Solche Gesuche stehen fast immer im Zusammenhang mit Aus- oder Weiterbildungen. Dank einer Aus- oder Weiterbildung kann es für Armutsbetroffene möglich sein, nachhaltig aus der Armut raus zu kommen. Heute ist dies ohne Laptop praktisch nicht mehr möglich. Aber auch um die eigenen administrativen Angelegenheiten kümmern oder eine Stelle zu suchen, ist ohne Computer heute praktisch unmöglich – in der Corona-Zeit erst recht.
Wieso arbeitet Ihr nun mit wLw zusammen?
Wir erhalten sehr viele Gesuche für Laptops. Häufig haben Hilfesuchende falsche Vorstellungen von den Geräteanforderungen, die für einfache Anwendungen notwendig sind. Für Internet, E-Mail etc. reichen meist einfache Geräte.
Weil wir die uns anvertrauten Spendengelder möglichst sparsam und sinnvoll einsetzen, haben wir in den meisten Fällen günstige, zweckmässige Geräte finanziert. Dank wLw können wir unsere Spendengelder noch gezielter einsetzen und uns auf einen zuverlässigen Partner verlassen.
Wie ist die bisherige Zusammenarbeit erfolgt?
Die Zusammenarbeit läuft sehr gut und unkompliziert. Wir erhalten sehr viele positive Rückmeldungen von den Hilfesuchenden, denen wir über wLw ein gebrauchtes Gerät vermittelt haben.
Was erhofft Ihr Euch für die Zukunft von der Zusammenarbeit?
Es ist inspirierend mit einer neu geschaffenen Organisation zusammenzuarbeiten, die sich mit einer nachhaltigen Idee für Menschen einsetzt, die von Armut betroffen sind. Wir freuen uns darauf, dass wir auch in Zukunft gegenseitig voneinander profitieren können.
Auch wir freuen uns sehr auf die schönen Geschichten, die wir mit der Stiftung zusammen schaffen dürfen. Die bisherige Partnerschaft ist aus unserer Sicht ein wichtiger Schritt, um schnellstmöglich dort zu helfen, wo sonst nicht geholfen werden kann. Danke, dass Ihr dabei seid! 🙂
— Tobias Schär (Gründer und Präsident «Wir lernen weiter»)