27.04.2023 – Transparenz

wLw liebt Transparenz und lebt diese auch voll aus. So wurde in den letzten Monaten viel investiert, um aufzuzeigen, wie Geld eingenommen aber auch ausgegeben wird.

Transparenz erst ermöglicht Vertrauen

Der Verein Wir lernen weiter finanzierte sich im Jahr 2022 zu 90% selbst. Dies wurde mittels den Unkostenbeiträgen erreicht, welche für jede Laptopabgabe von den Partnerorganisationen entrichtet wird. Neu soll auch ins Fundraising investiert werden.


Eine neue Realität

«Ein Drahtseilakt, welcher über mehrere Monate geplant werden muss» – so beschreibt Tobias Schär die finanzielle Planung des Vereins. Die Gründe hierfür sind vielfältig, aber auch offensichtlich. Wenn keine Laptops verfügbar sind oder keine Laptops mehr benötigt werden, wird dem Verein die wichtigste Einkommensquelle unter dem Boden weggerissen.

Der Impact unserer Arbeit ist unbestritten, doch die Finanzierung, welche für die Sicherung der operativen Tätigkeit zentral ist, ist aktuell sehr riskant.

Tobias Schär, Gründer und Geschäftsleiter

Mittlerweile beschäftigt das Team rund fünf Angestellte, bildet Praktikant:innen aus und unterstützt den Kanton Aargau im Bereich der Arbeitsreintegration, in dem Langzeitarbeitslose beim Verein wieder Tagesstrukturen gewinnen können.

Dadurch entstehen nicht wenige Aufwände. Schär rechnet damit, dass (Stand April 2023) rund CHF 35’000.- bis 40’000.- an Aufwänden entstehen. Neben den Personalkosten sind beispielsweise die Miete, Sozialversicherungen und Ersatzmaterial grosse Kostentreiber. «Nie hätte ich gedacht, dass wir so schnell in der Lage sein werden, solche Ausgaben auch zu tragen», so Schär.

Viel zu machen!

Anfangs 2023 bezog der Verein in Merenschwand einen zweiten Standort. Um ebendiesen für den Betrieb zu rüsten, musste viel Neues beschafft und eingerichtet werden.

links: Tobias Lehmann bereitet die Regale des neuen Standorts für viele Laptops vor.

Vereinsreserven reinvestieren

Im zweiten Vereinsjahr (2021) konnte ein extrem positives Finanzergebnis erzielt werden. Der Verein schloss seine Bücher dazumals mit einem Überschuss von knapp CHF 250’000.-. Dieses Geld ermöglichte im darauffolgenden Jahr ein rasantes Wachstum des Teams und gab auch Sicherheit.

Das so entstandene Geld soll gemäss unseren Statuten eingesetzt werden. In unserem Fall bedeutet dies, dass wir neue Stellen schaffen, um künftig noch besser wirken zu können.

Tobias Schär, Gründer und Geschäftsleiter

Im Jahr 2022 wurde ein leicht negatives Ergebnis erzielt. So wurden rund CHF 20’000.- abgebaut. «Deckungsgleich mit dem Budget, welches im 2021 beschlossen wurde, war dies nicht. Aber zu diesem Zeitpunkt konnten wir den Erfolg des jungen Vereins nicht wirklich abschätzen», so Schär zu diesen Zahlen.

Auch im Vereinsjahr 2023 werden die Zahlen zwischen Budget und effektiver Rechnung wohl nochmals divergieren. Für die anfallende Arbeiten werden zeitnahe weitere Kräfte an Bord geholt werden müssen.

Das operative Team im Oktober 2022

Finanzielle Stabilität

Weiterhin werden viele Laptops in die ganze Schweiz verteilt. An Geräten fehlt es aktuell auch nicht; doch Schär möchte dieses Jahr gemeinsam mit Romina Kalt ein Fundraising-Konzept erstellen. «Weiteren Finanzierungsquellen geben uns Stabilität und garantieren somit auch, dass unser Wirken nicht gefährdet wird.», so Kalt zur Frage, warum denn die Unkostenbeiträge alleine ein Klumpenrisiko darstellen.

Spenden kann man beim Verein entweder frei platzieren oder direkt als Projektunterstützung sprechen. Das Ziel soll sein, dass man auch genau weiss, für was man spendet; denn gemäss Schär geht reine Lohntransparenz zu wenig weit. Warum er das denkt, wird im folgenden Video erläutert:


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