In den letzten beiden Wochen durften wir eine junge Arbeitskraft auf seinem Weg ins dritte Lehrjahr begleiten und auch einige Einblicke in unsere Arbeitsweisen teilen. Sechs Tage wurden der angehende Informatiker in unsere Prozesse eingebunden und durfte einiges erleben, dass an anderen Orten ganz anders abläuft.
In den ersten beiden Septemberwochen besuchte uns jemand aus Winterthur, dem wir zeigen sollten, wie komplex auch unsere Aufgabenstellungen sein können, wenn Laptops richtig und skalierend aufgesetzt werden sollen. Nach zwei Wochen zogen wir schliesslich das Fazit und fragen nach, wie die letzten Tage erlebt wurden.
Wie bist Du überhaupt zu uns gekommen?
Als Teil meiner Ausbildung zum Informatik/Systemtechniker EFZ besuche ich verschiedene Arbeitsstationen, um mir ein besseres Bild von der Arbeitswelt von morgen zu fertigen. Zu wLw bin ich gekommen, da mein momentaner Ausbilder eine Gelegenheit sah, mir ein spannendes und einmaliges Arbeitsumfeld zu zeigen.
Was hast Du bei uns gelernt?
Neben der Handhabung der Geräte durfte ich in den vergangenen Tagen zusammen mit Benjamin einen PXE-Server aufbauen – und dabei habe ich auch gemerkt, dass ich bzgl. Linux-Commands wieder einiges zu lernen habe. Wir haben in der Schule nur sehr wenig damit gemacht und ich war mir meiner Skills sehr sicher. Die Praxisarbeit hat mir aber gezeigt, dass praktisches Machen halt dann doch immer ein wenig anders ist, als die Theorie.
Ausbildung bei wLw
Wir sehen uns nicht als Ausbildungsbetrieb, dennoch bereitete es uns ganz grosse Freude, eine Praktikumsgelegenheit zu bieten. Es zeigt uns weiter auf, dass uns auch konventionelle Firmen vertrauen. Wir können uns gut vorstellen, auch künftig weitere solche Kurzpraktiken für Interessierte anzubieten. Zwei Wochen bieten einen gutem Rahmen: Dann wird’s sicherlich auch nicht langweilig und bleibt spannend.
— Tobias Schär
Benjamin mit unserem Praktikanten bei der Arbeit
Gab es für Dich auch Überraschungen?
Überrascht hat mich, dass der Umgang sehr kollegial war. Benjamin war stets mit Rat und Tat zur Seite – auch wenn ich manchmal dachte, dass meine Fragen sicherlich nerven. Man merkt, dass es viel mehr um den guten Zweck geht, statt um knallhartes Business. Es hat mir sehr viel Spass bereitet und ich habe viel gelernt. Die sechs Tage gingen extrem schnell vorbei.
Was möchtest Du uns mitgeben?
Hoffentlich bleibt die Motivation ganz lange erhalten. Bevor ich das Praktikum hier begonnen habe, war mir nicht bewusst, dass vielen Leuten Hardware fehlt. Bei der Verteilaktion am letzten Donnerstag, wurde ich dann überzeugt, dass es eine wichtige und richtige Sache ist.
Benjamin und Tobias während einer Verteilaktion (Foto: Dalia Bohn)